Man stelle sich vor, dass gegen einen Mann eine Rufmordkampagne gestartet wird. Losgetreten von einer Wiener Politikerin der österreichischen Grünen-Partei. Wie von einer Tarantel gestochen und wie auf Kommando beteiligen sich daran zahllose Politiker, Kulturschaffende und sämtliche Vertreter der sog. Qualitätsmedien. Die Unschuldsvermutung gilt denen zwar weiterhin in Bezug auf importierte Massenmörder oder Kinderschänder, doch nicht für diesen alten weißen Mann. Der wird vom hysterisch geifernden und blutrünstigen Mob einfach nur vorverurteilt, ohne das ihm auch nur eine hauchdünne Chance auf Verteidigung eingeräumt wird. Die Zunft der Super-Toleranten geht auf's Ganze, sie will seinen Kopf. Koste es, was es wolle.
Doch allmählich droht die Rufmordkampagne zu versanden. Die Ermittlungsbehörden in Litauen und Deutschland können einfach keine belastenden Beweise finden. Stattdessen wird die vermeintliche Hauptbelastungszeugin aus Belgien der Lüge überführt. Ebenso ein sog. Nachrichtenmagazin aus Hamburg, das mit eidesstattlichen Erklärungen weiterer Opfer auffährt, die sich aber vor Gericht alsbald als billige und verlogene Fälschungen erweisen.
Im Fadenkreuz der Rufmordler stand die weltweit erfolgreichste Rockband Deutschlands. Insbesondere Till Lindemann, der Sänger und Frontmann von Rammstein. Wobei Rammstein gewissen Kreisen schon immer ein Dorn im Auge waren. Schon deshalb, weil ihr Schaffen mit zahlreichen Provokationen gegenüber dem woken und gutmenschelnden Zeitgeist einher geht.
Rammstein, die dem linken Spektrum zuzuordnen sind, werden regelmäßig aus linken Kreisen angefeindet. Die Band ist einfach zu unangepasst, macht das, was den angepassten (gleichgeschalteten) Kulturschaffenden schon längst abhanden gekommen ist. Die zum Medienimperium der SPD gehörende Hamburger Morgenpest beispielsweise, widmete aus diesem Grund der Band Rammstein aber auch den Onkelz wenigstens einmal im Jahr einen schlecht recherchierten und größtenteils frei erfundenen Artikel.
In einer solchen Intensität, wie in der jüngsten Kampagne geschehen, wurde die Band jedoch zuvor noch nicht angefeindet. Mitleid bekommt man bekanntlich geschenkt, Neid muss man sich jedoch noch immer erarbeiten. Und so wird es sich wahrscheinlich nicht um die letzte der Anfeindungen gegen die bodenständigen Weltstars gehandelt haben, die - so wurde es mir von allen berichtet, die die Bandmitglieder persönlich kennengelernt haben - nie vergessen haben, wo sie hergekommen sind. So erzählte mir mein Neffe zum Beispiel, dass er bei einer zufälligen Begegnung mit Till und Flake keinerlei Starallüren erkennen konnte, sondern in ihm das Gefühl aufkam, die beiden "überaus angenehmen" Weltstars schon lange zu kennen. Das zeugt von Bescheidenheit und Demut, und von Charakter, Herz und Hirn. Also von Dingen, die insbesondere in unserer Zeit schon allein für Neid und niederträchtige Anfeindungen ausreichen.
Obwohl sich Kiepenheuer & Wirtsch bereitwillig an der Rufmordkampagne beteiligt hatte und nun ebenfalls vor Gericht verloren hat, in dem die Kündigung des Vertrages mit Till Lindemann als rechts- und sittenwidrig eingeordnet wurde, besteht der linke Verlag starrköpfig auf die Fortsetzung des Unrechts gegen Till Lindemann. Bleibt zu hoffen, dass der Verlag dafür schwer zu bluten haben wird.
Ich werde jedenfalls von diesem Verlag keins seiner Produkte mehr käuflich erwerben.
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